Die Geschichte des Stephansdoms reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. An der Stelle des heutigen Doms wurde bereits um 1137 ein romanischer Kirchenbau errichtet, der später zu einer gotischen Kathedrale umgebaut wurde. Der Grundstein für den heutigen Stephansdom wurde im Jahr 1359 unter Herzog Rudolf IV. gelegt, weshalb er oft auch als „Rudolfinischer Dom“ bezeichnet wird. Besonders markant ist der mächtige Südturm, der im 15. Jahrhundert vollendet wurde und mit seinen 136 Metern bis heute das Stadtbild Wiens dominiert.

Im Laufe der Jahrhunderte durchlebte der Stephansdom bewegte Zeiten: Kriege, Brände und Zerstörungen forderten immer wieder Restaurierungen und Umbauten. Besonders tragisch war der Brand im April 1945, als der Dom schwer beschädigt wurde. Dank großer Spendenbereitschaft der Wiener Bevölkerung konnte der Stephansdom jedoch innerhalb weniger Jahre wieder aufgebaut werden und erstrahlt seither in neuem Glanz.

Heute ist der Stephansdom nicht nur ein herausragendes Beispiel gotischer Baukunst, sondern auch ein lebendiges Symbol des Glaubens, der Geschichte und der Identität Wiens. Seine jahrhundertealten Mauern erzählen von Kaisern, Kriegen und kulturellen Höhepunkten – und laden Besucher ein, in die faszinierende Vergangenheit einzutauchen.

Der Stephansdom liegt zentral am Stephansplatz im 1. Bezirk von Wien und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln hervorragend erreichbar. Besonders praktisch ist die Anreise mit den U-Bahn-Linien U1 und U3, die direkt an der Station Stephansplatz halten. Von hier aus stehst du bereits vor dem imposanten Domportal. Auch Straßenbahn- und Buslinien halten in der näheren Umgebung, etwa am Schwedenplatz, von wo aus du den Stephansdom in wenigen Minuten zu Fuß erreichst.

Für Autofahrer stehen in der Umgebung kostenpflichtige Parkgaragen wie die Parkgarage am Stephansplatz oder die Garage Freyung zur Verfügung. Da der Stephansplatz Teil der Wiener Fußgängerzone ist, empfiehlt sich jedoch die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln – stressfrei und ohne Parkplatzsuche.

Der Stephansdom ist ganzjährig für Besucher:innen geöffnet und empfängt täglich Gläubige, Tourist:innen und Kunstliebhaber:innen aus aller Welt. Ob für einen spirituellen Moment der Ruhe, eine Besichtigung der imposanten Innenräume oder den Aufstieg auf den Südturm – die großzügigen Öffnungszeiten ermöglichen dir eine flexible Planung deines Wien-Besuchs. Besonders am frühen Vormittag herrscht eine angenehme, ruhige Atmosphäre, ideal für ein entspanntes Erkunden des Doms.

Auch die berühmten Katakomben sowie die Türme des Stephansdoms können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Für diese speziellen Bereiche gelten teilweise gesonderte Öffnungszeiten, die du unten in der Übersicht findest.

Der Stephansdom zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Wiens – entsprechend hoch kann der Besucherandrang vor allem in der Hochsaison, an Wochenenden und an Feiertagen sein. Während der Hauptbesuchszeiten am späten Vormittag und Nachmittag musst du insbesondere beim Aufstieg auf den Südturm oder beim Zugang zu den Katakomben mit Wartezeiten rechnen.

Unser Tipp: Plane deinen Besuch möglichst früh am Morgen oder am späten Nachmittag. Zu diesen Zeiten ist es deutlich ruhiger, du kannst die besondere Atmosphäre im Dom in aller Stille genießen und auch der Andrang bei Führungen hält sich in Grenzen. Besonders der Blick vom Südturm ist in den Morgenstunden bei klarer Sicht spektakulär – ein perfekter Start in deinen Wien-Tag.

Für die Katakomben, die Türme und den Domschatz empfiehlt sich der Kauf von Tickets vorab online oder direkt vor Ort im Domshop, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Beachte auch, dass der Zugang zu bestimmten Bereichen nur im Rahmen von Führungen möglich ist, für die feste Uhrzeiten gelten.

Zusätzliche Besuchstipps:

• Trage bequeme Schuhe – der Aufstieg auf den Südturm umfasst über 340 Stufen.
• Respektiere den sakralen Charakter des Doms – während Messen und Gebeten ist Fotografieren untersagt.
• Nutze den Vormittag für den Turmaufstieg und erkunde anschließend die Altstadt – der Stephansplatz ist ein idealer Ausgangspunkt.
• Bei schlechtem Wetter ist besonders der Nordturm mit der Pummerin ein lohnenswertes Ziel, da du hier bequem per Aufzug fährst.